Partnerschaftlich zusammenarbeiten

Sie als Eltern sind dazu aufgefordert, mit Ihrer Kita eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft einzugehen. Ziel ist es unter anderem, Ihrem Kind den Übergang von der Familie in die Kita zu erleichtern. Darüber hinaus können Sie sich auch für die Einrichtung engagieren.

Nutzen Sie diese Chance und tragen Sie zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit bei! 

iStock / katleho Seisa

Bildungs- und Erziehungspartnerschaft 

In Bayern ist Ihre aktive Teilhabe als Eltern am Kita-Geschehen ausdrücklich erwünscht. Dazu wurde das Konzept der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft entwickelt und im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder (BayBEP) verankert. Es basiert auf der Idee, dass Familie und Kita gemeinsam die Entwicklung der Kinder begleiten. Denn Erzieherinnen und Erzieher sind in der Regel nach den Eltern die wichtigsten Bezugspersonen, wenn eine Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen wird.

Eltern und pädagogisches Personal ergänzen sich: Sie als Eltern wissen, was Ihrem Kind schwerfällt, wo es Hilfe braucht und was nötig ist, damit es sich wohlfühlt. Die Erzieherinnen und Erzieher beobachten, wie sich Ihr Kind entwickelt und wie es sich in der Gruppe verhält. Sie fördern gezielt seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Wichtig ist, dass sich beide Seiten wertschätzend begegnen. Die Zusammenarbeit kann auf zwei Ebenen stattfinden: Als Eltern können und sollen Sie sich einbringen, wenn es um Ihr Kind geht. Darüber hinaus können Sie aktiv an der Weiterentwicklung Ihrer Kita mitwirken. 

Auf gute Zusammenarbeit – der BayBEP als Grundlage

Familien werden durch die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft aktiv in die Arbeit ihrer Kita einbezogen. Die Grundlage dafür bildet der mehr als 500 Seiten umfassende Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP) des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) und des Staatsinstituts für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP).

Den BayBEP stellt das IFP online zur Verfügung.

Eine Handreichung zum BayBEP bietet das StMAS.

Informieren Sie sich 

Die Homepage Ihrer Kita liefert in der Regel Informationen über die Ziele, Leitlinien und Grundsätze der Einrichtung. Wochen- und Projektpläne, die in der Kita aushängen, informieren Sie über das aktuelle Geschehen. Elternbriefe und Elternzeitschriften geben Tipps, wie Sie Ihr Kind gut durch die Kita-Zeit begleiten können. Persönliche Termine, Elternsprechstunden oder kurze Gespräche zwischendurch ermöglichen den direkten Austausch.

Begleiten Sie Übergänge 

Die Eingewöhnung in der Kita bedeutet einen großen Schritt im Leben Ihres Kindes. Bei Schnuppertagen oder Informationsveranstaltungen können Sie sich schon vor der offiziellen Anmeldung einen Eindruck verschaffen. Auch Eltern-Kind-Gruppen laden Sie dazu ein, mit dem pädagogischen Personal in Kontakt zu treten, bevor Ihr Kind in der Kita aufgenommen wird. Später können Sie gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern planen, wie Ihr Kind am besten eingewöhnt werden kann.

Gleiches gilt für den Übergang von der Kita in die Schule. Auch hier arbeiten Eltern und pädagogisches Personal eng zusammen, damit sich das Kind wohlfühlt. 

»Wenn die einen finden, dass man groß ist, und andere, dass man klein ist, so ist man vielleicht gerade richtig. «
Astrid Lindgren, schwedische Kinderbuchautorin

Nutzen Sie Beratungsangebote 

Ihre Kita stellt Ihnen Informationen zur Verfügung, die über den Kita-Alltag hinausgehen. Das können zum Beispiel Kurse für Eltern sein, wie beispielsweise „Starke Eltern – Starke Kinder“ des Deutschen Kinderschutzbundes.

In einigen Kitas gibt es eine Elternbibliothek mit Erziehungsratgebern und häufig liegen Broschüren zu verschiedenen Themen aus. Diese geben Tipps für Ihre Familie und informieren zum Beispiel darüber, wie Sie Ihr Kind stark fürs Leben machen können. Nutzen Sie die Angebote in Ihrer Kita, um sich zu informieren.

Vernetzen Sie sich

Knüpfen Sie Kontakte mit anderen Eltern. Auf diese Weise erhalten Sie Impulse von Menschen, die sich mit ähnlichen Fragen rund ums Kind beschäftigen wie Sie selbst. In einigen Kitas gibt es Elterncafés, in anderen Einrichtungen sind Elterngruppen aktiv und organisieren zu speziellen Themen Gesprächsrunden.

Bei individuellen Problemen kann Hilfe von außen nötig sein. In diesem Fall kann das pädagogische Personal den Kontakt zu weiterführenden Stellen vermitteln, sodass Sie zusätzliche Unterstützung erhalten. 

Für die Kita stark machen

Wollen Sie sich stärker für die Kita engagieren, wenden Sie sich an die Kita-Leitung oder den Träger, der die Kita betreibt, um Ihre Ideen zur Verbesserung vorzuschlagen. Sie können zum Beispiel um mehr Unterstützung für das pädagogische Personal werben. Am besten, Sie engagieren sich im Elternbeirat oder unterstützen diesen, soweit Ihnen dies möglich ist. 

Vielleicht wollen Sie sich nicht nur im Elternbeirat vor Ort, sondern auch auf Landesebene engagieren. Dann kommt eine Kandidatur für den Landeselternbeirat (LEB) in Betracht. Diese Möglichkeit besteht auch für Eltern, die ihre Kinder in einer Tagespflege/Großtagespflege betreuen lassen. Der Landeselternbeirat vertritt die Anliegen der Eltern und berät das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales in wichtigen Fragen der frühkindlichen Bildung, durch die Belange der Eltern berührt werden. Weiterführende Informationen zum Landeselternbeirat finden Sie auf der 

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Aktiv im Elternbeirat

Der Elternbeirat hat viele Möglichkeiten, in der Kita mitzuwirken, denn er nimmt verschiedene Rollen ein.

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Rechtsgrund-lagen

Welche Ziele müssen Kitas im Hinblick auf eine frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung berücksichtigen? Und welche Rechte haben Eltern? Diese und andere Themen sind gesetzlich geregelt.

So können Sie sicher sein, dass Ihr Kind in seiner Kita gut versorgt ist. 

iStock
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